Das Dorf Ebad-Kalah befindet sich in der südlich von Kabul angrenzenden Provinz Logar – übersetzt soviel wie „Großer Berg“ – in Afghanistan.
Die sich dort noch im Aufbau befindende Schule soll Mädchen und Jungen den Besuch der ersten bis sechsten Klasse ermöglichen. Sie ist die einzige Schule in der Region und für die Kinder somit die einzige Chance auf Bildung unter humanen Bedingungen.
Die Schule ist formell staatlich anerkannt, jedoch erfolgt vonseiten des Staates weder für den Bau, noch für Schulmaterial und Unterhalt eine finanzielle Unterstützung. Lediglich die Lehrer, die nach staatlichem Lehrplan arbeiten, werden durch diesen finanziert. Die Schule wurde anfangs durch private Mittel gegründet und ist auf privatem Grundstück von Familienmitgliedern erbaut worden.
Aktuell wird die Schule von 319 Mädchen und Jungen besucht, die sich vormittags und nachmittags mit dem Schulbesuch abwechseln. Unser Ziel ist es, das Schulgelände zu erweitern, alle Klassen mit Schulmöbeln und Schulmaterial auszustatten und den Erhalt der Schule zu gewährleisten.
Namensgebung
Die Schule wurde nach dem Vater des Vorstandsmitglieds Khatola Babory und ihren Brüdern, unseren Projektleitern in Afghanistan, benannt. Er stand zeitlebens dafür ein, dass auch Mädchen zur Schule gehen sollten. In den Wirren des sowjetisch-afghanischen Krieges wurde er verschleppt – bis heute weiß man nicht, was mit ihm geschehen ist.
Die Schule wurde in Gedenken nach ihm benannt.